Regeneration Souls- Milleniumskinder

Bewertung: 3,5/5 Punkten

 

Titel: Regeneration Souls - Milleniumskinder

Autor: Juliane Kopprtschmidt

 

Genre: Fantasy / Roman

Verlag: Selbstverlag

 

Über die Autorin: Juliane Kopperschmidt ist schon immer von Geschichten fasziniert gewesen. So vieles ließe sich durch die Fantasie erschaffen. Welten. Figuren, besondere Charaktere, über die man lachen, weinen und auch wütend sein kann. Schon als junges Mädchen begann sie Kurzgeschichten für ihre Freunde zu schreiben. Über die Jahre wurden diese immer länger und ausgeprägter, wobei sie ihren eigenen Schreibstil entwickelte. Beim Schreiben selbst kann sie sich immer ihrer kreativen Ader hingeben und ihr Umfeld um sich herum vergessen. Auch selbst liest die junge Autorin sehr viel und möchte sich ihren Vorbildern anschließen und der Welt gleichermaßen fantastische Bücher mit außergewöhnlichen Geschichten bieten. Das Schreiben selbst ist ihre Berufung geworden und das Gefühl dabei, ein Buch oder eine ganze Reihe abzuschließen, erfüllt sie mit Stolz und Glück.

 

Klappentext: Wenn die achtzehnjährige Studentin Serah Parker mit ihrer besten Freundin Jess zusammen ist, kann sie für kurze Zeit aus ihrem goldenen Käfig ausbrechen und einfach sie selbst sein.

Doch obwohl sie sich noch nie gut mit ihren Eltern verstanden hat und den stetigen Leistungsdruck gewohnt ist, fühlt sie sich zu Hause zunehmend unwohl und bedroht.

Auch alle anderen um sie herum verhalten sich merkwürdig. Immer wieder berichten sie von Begegnungen mit Personen, die sie zu kennen glauben, oder sie haben den Eindruck, bestimmte Situationen schon einmal erlebt zu haben. Serah scheint die Einzige zu sein, der diese Gefühle fremd sind. Warum beschäftigen sie die Berichte der anderen dennoch so sehr?

Immer mehr bekommt Serah den Eindruck, dass eine Bedrohung naht. Als sich die Lage zuspitzt, muss sie entscheiden, wem sie trauen kann, während sie sich auf die Mission begibt, dem Geheimnis ihrer Existenz auf den Grund zu gehen.

 

Erster Satz: „Hattest du jemals das Gefühl, ein bestimmtes Ereignis schon einmal erlebt zu haben, dass sich etwas wiederholt?“

 

Meine Meinung:

Ich hatte selten ein Buch, welches es mir so schwer gemacht hat, es im Nachgang zu bewerten. Eigentlich gibt es keine halben Punkte, aber bei diesem Werk war ich mir wirklich sehr unsicher.

 

Zu Anfang erst mal das Cover: Ich bin total begeistert. 2 Menschen im Schatten schauen zusammen zur Stadt hinunter, über ihnen die Sterne die sich klar und deutlich vom Rest des Covers abheben und das Unendlichkeitszeichen, welches in der Geschichte früher oder später eine große Rolle spielen wird, darf natürlich auch nicht fehlen.

 

Nun zum Schreibstil. Dieser war klar und flüssig und sehr ansprechend, doch hin und wieder haben sich kleine Fehler in der Grammatik eingeschlichen. Nicht tragisch, kann ich drüber hinweg sehen. Allerdings haben der ein oder andere Logikfehler dagegen mich dann doch gestört. Hier zwei kleine Beispiele (verzeiht mir, ich versuche so gut es geht nicht zu Spoilern, aber es wird schwierig):

 

1. Die Protagonistin und ihre Freunde entdecken ein bestimmtes Video. Kurz vor der wichtigsten Info hören sie ein Piepen und ein blinken erscheint auf dem Display, dieser wird schwarz. – Natürlich... der Akku ist leer. Jess allerdings nimmt das Gerät in die Hand und kann nach ein paar wisch Bewegungen weitere Dateien durchsuchen?

 

2. In dem Gebäude in welchem die 4 Charaktere sich befinden, sind die Räumlichkeiten mit einem Armband welches als Schlüssel benutzt wird geschützt. D. h. man kann die Räume nur mit dem Armband öffnen. Doch plötzlich schaffen 3 der Charaktere es in den Raum der Hauptprotagonistin ohne dieses Armband?

 

Vor jedem neuen Kapitel gab es kleine kurze Texte, meist 1 – 2 Sätze. Dies hat mir sehr gut gefallen. Es gab dem Buch etwas besonderes, da man hier dennoch nicht abschätzen konnte womit man in dem Kapitel rechnen darf.

 

Serah die Hauptprotagonistin musste auf eine wirklich schmerzhafte Weise erfahren wie es sich anfühlt hintergangen und verraten zu werden. Stellenweise kann man aber auch sagen, ist sie sehr leichtsinnig und naiv. Trotzdem mochte ich sie gerne. Jess ist so ne Sache für sich, mal mag ich sie und ein anderes mal dagegen eher weniger. Sie meint es nie böse und versucht ihre beste Freundin zu beschützen und das nicht nur weil es ihr aufgetragen wurde. Allerdings merkt sie manchmal nicht, wann es zu viel wird und mal einen Gang runter schalten sollte. Zack dagegen hat mich im Sturm erobert. Und zum Ende hin, hat er mir unglaublich leid getan. Ich hätte mir gewünscht, dass er etwas mehr Story bekäme oder etwas mehr mit in der Handlung eingebunden wäre.

 

Trotz allem hat Juliane Kopperschmidt ein tolles Händchen für Spannung und Story gezeigt. Beides kam nicht zu knapp und die Geschichte an sich wurde sehr gut umgesetzt. Zum Finale hin legte die Autorin auch noch mit einem Cliffhänger nach, der es in sich hat.

 

Alles in allem ein tolles Buch mit diversen kleinen Mängeln und eine Autorin mit wirklich viel Potenzial. Ich freue mich auf die Fortsetzung und zu lesen wie es mit Serah und Co. weiter geht.