"Die Dunkle Maja"

Bewertung: 2,5/5 Punkten

Titel: Die Dunkle Maja

Autor: Sigurd von Rabenstein

 

Genre: Fantasy

Verlag: Selbstverlag

 

Über den Autor: Sigurd von Rabenstein, 1969 in Remscheid geboren und aufgewachsen, hat schon früh seine Begeisterung für Literatur entdeckt. Nach der Berufsausbildung arbeitete er als Controller in einem großen Entsorgungsunternehmen. Nebenbei ließ er sich zum Therapeuten ausbilden und bekam so tiefe Einblicke in die menschliche Psyche. Ebenso widmete er sich dem Studium alter und gegenwärtiger Religionen sowie der damit verbundenen Spiritualität. In einem Fernstudium an der Schule des Schreibens der Hamburger Akademie für Fernstudien erlernte er die Kunst des Romanschreibens. Die Dunkle Maja ist sein Debütroman.

 

Klappentext: Nach ihrer Flucht aus einem magischen Orden versucht die junge Magierin Maja, in den Alltag zurückzufinden. Aber der Arm des Ordens reicht weit. Der Seelenwanderer Delang verbündet sich mit ihr und hilft bei ihrem täglichen Kampf. Doch er wird vom Racheengel Nathaniel gejagt. Es kommt zu einem Krieg, bei dem Feinde zu Freunden und die Mächte des Guten zu einem Albtraum werden. Dabei wird Maja mit drei scheinbar unlösbaren Aufgaben konfrontiert: Überleben, Freiheit bewahren und erwachsen werden.

 

Erster Satz: „Maja zog eine Zigarette aus der fast leeren Packung und versuchte, sie mit zitternden Händen anzuzünden.“

 

Meine Meinung:

Zunächst bedanke ich mich bei dem Autor, für das Rezensionsexemplar. Allerdings war dieses Buch nicht so ganz mein Fall. Nach dem Klappentext und Leseprobe, war ich total begeistert und wollte mehr davon. Leider konnte mich das Gesamtwerk nicht überzeugen.

 

Zuerst das Cover: Dieses hat mir wirklich sehr gut gefallen und hat mich besonders gereizt. Es hat etwas mystisches und dunkles. Es ist selten das ein Buch allein schon durch das Cover, so auf den Punkt gebracht wird. Das Buch ist eben genau dass, was dieses Cover hervorhebt: Dunkel und mystisch.

 

Der Grundgedanke und die Story an sich sind sehr interessant, die Umsetzung ist jedoch für mich persönlich nicht sehr gut gelungen. Delang und Nathaniel hatten meiner Meinung nach viel zu wenig Story. Auch einige Textpassagen haben dem tollen Schreibstil den dieser Autor ohne Zweifel besitzt, eher geschadet. Auch hatte ich das Gefühl etwas verpasst zu haben, als würde ein Teil der Story fehlen. Dadurch wurde es für mich schwerer in die Geschichte rein zu finden und der Story zu folgen. Besonders gut dagegen hat mir gefallen, dass die einzelnen Kapitel nach Tarotkarten benannt wurden. Dies gab dem ganzen wieder etwas besonderes und gab Hinweise auf das kommende, ohne dabei zu viel zu verraten. Auch was Spannung angeht, konnte der Autor überzeugen.

 

Die Protagonistin Maja dagegen, hat mich dann doch wieder total geärgert. Sie ist 18 und besteht darauf auch wie eine Erwachsene behandelt zu werden. Ihr Verhalten und Ihre Entscheidungen beweisen allerdings genau das Gegenteil. Sie ist Respektlos und denkt öfters an ihre eigene Vorteile, als ihr gut tut. Ich hatte das Gefühl, als wären alle Personen in diesem Werk zu sehr damit beschäftigt, jemanden zu finden dem sie folgen können und an den sie glauben können und dabei alles andere aus den Augen verloren haben. Ich versteh das man jemand oder etwas braucht an das man glaubt. Der glaube ist wichtig und individuell. Er gibt Kraft und Hoffnung, allerdings glich es mehr einem verzweifelten drängen.

 

Alles in allem war ich doch sehr enttäuscht und hatte mir mehr erhofft. Trotz allem ist Sigurd von Rabenstein ein toller Autor mit Potenzial und wer weiß ,... vielleicht findet sich auch bald ein Buch von Ihm welches mir wirklich zusagt.