Bewertung: 5/5 Punkten
Titel: Cinder & Ella Autor: Kelly Oram
Genre: Roman
Verlag: Bastei Entertainment
Über die Autorin:
Kelly Oram schrieb mit 15 Jahren Ihre erste Kurzgeschichte - Fan Fiction über ihre Lieblingsband, die Backstreet Boys, womit ihre Familie sie heute noch aufzieht. Sie ist süchtig nach Büchern, redet gern und viel und liebt Zuckerguss. Sie lebt mit ihrem Mann, vier Kindern und einer Katze am Rande von Phoenix, Arizona.
Klappentext:
Ella hat ein hartes Jahr hinter sich. Ihre Mutter starb bei einem Autounfall, den sie selbst nur knapp überlebte. Nach etlichen Klinikaufenthalten zieht sie nun zu ihrem Vater und dessen neuer Familie. Dabei will Ella nur eins: Alles soll so sein wie früher. Sie vermisst ihre Mom, ihren heißgeliebten Bücher-Blog - und Cinder, ihren Chatfreund.
Brian Oliver ist der neue Star am Hollywoodhimmel. Doch der Ruhm hat seine Schattenseiten, echte Freunde sind selten geworden. Vor allem vermisst er seine Chatfreundin Ella, mit der er unter seinem Nickname Cinder stundenlang gechattet hat. Als die sich nach einem Jahr Funkstille plötzlich wieder meldet, ist Brian überglücklich. Langsam wird ihm klar, dass er mehr will als nur Freundschaft. Doch Ella hat keine Ahnung, wer er in Wirklichkeit ist.
Erster Satz:
"Das Problem mit Märchen ist, dass die meisten mit einem tragischen Schicksalsschlag beginnen."
Meine Meinung:
Ella ist eine tapfere junge Frau mit sehr viel Kampfgeist. Sie hat das Leben von der schrecklichsten Seite kennengelernt und gibt dennoch nicht auf, auch wenn Sie oft kurz davor steht.
Sie kennt Schmerz, Wut, Trauer und Einsamkeit. Dennoch besitzt Sie ein großes Herz und eine starke Persönlichkeit die im Verlauf des Buches immer wieder an Stärke dazu gewinnt. Sie ist eine sehr sympathische Protagonistin die mir von Seite zu Seite immer mehr ans Herz wächst.
Ihre restliche bzw. „neue“ Familie ist so eine Sache für sich. Sie machen es Ella nicht leicht. Ella jedoch lässt sich von Ihnen auch nicht unterkriegen und kann auch etwas Biestig werden. Durch den schrecklichen Unfall hat sie nicht nur körperlich sondern auch seelisch sehr zu leiden.
Zum Glück gibt es Cinder. Hach was mag ich diesen Kerl. Cinder ist ein rebellischer junger Mann, der genau weiß was er will. Allerdings lässt er sich von anderen Vorschreiben wie er sein Leben zu führen hat, dies sorgt natürlich für einige Missverständnisse. Gibt man ihm jedoch die Chance dazu ist er ein aufmerksamer und gefühlvoller Mensch der nichts lieber möchte als Ella zu beschützen.
Am besten hat mir in dieser Geschichte die parallele von Fiktion und Reallife gefallen. An einigen Stellen musste ich doch sehr mit meinen eigenen Gefühlen kämpfen, da wieder einmal deutlich wird das auch in unserer heutigen Gesellschaft Akzeptanz nicht selbstverständlich ist. Menschen mit Handicap werden ausgegrenzt und stellenweise immer noch herabgesetzt.
Ich hoffe auf eine Fortsetzung dieser Geschichte und freue mich darauf neues von Cinder und Ella zu hören.