Askeria - Die letzte Generation

Bewertung: 3/5 Punkten

 

Titel: Askeria, die letzte Generation Autor: Juliet May

 

Genre: Fantasy/ Dark Fantasy

Verlag: Selfpublisher

 

Über die Autorin: Juliet May wurde 1990 in Wien geboren. Aufgewachsen zwischen Videospielen und Büchern entdeckte sie schon früh zahlreiche Welten und Paralleluniversen die sie zum Träumen anregten. Sie absolvierte das Studium der Germanistik und Pdychologie an der Universität Wien, um sich nach Jahren des wissenschaftlichen Schreibens schließlich ihrem ersten Fantasyroman zu widmen. Dem Auftakt der mehrteiligen Reihe "Askeria".

 

Klappentext: Eine Welt im Glanz der Sonne,voll Wohlstand, perfekt? Wer diesen Zustand hinterfragt, »dient nicht dem Schutze der Menschheit.« Doch hat nicht alles im Leben seinen Preis? »Suche nach Askeria und lass den Schmetterling vor ihren Augen fliegen.«

Die Worte ihres Bruders Souta sind der jungen Piara ein Rätsel – doch davon gibt es in ihrem Leben bereits mehr als genug. Das Mädchen trägt das Zeichen eines verstoßenen Volkes, dessen Geschichte aus dieser scheinbar makellosen Welt längst verbannt wurde. Auf der Suche nach Antworten begibt sich Piara auf die Spuren ihrer Familie, die verbotenen Lehren folgte. Dabei gerät sie immer tiefer in einen Strudel aus Widersprüchen und alten Mythen, die ihr die Motive ihrer Brüder schmerzlich vor Augen führen. Denn um einander zu schützen, beschreiten sie zwei völlig verschiedene Wege, die Piara zu einer bitteren Erkenntnis zwingen: Manche Schicksale sind schlimmer als der Tod.

 

Erster Satz: „»In den Ruinen der Torheit, vom Hauch einer Chance, entsteht Hoffnung in all dieser Finsternis.“

 

Meine Meinung:

 

Zuerst möchte ich mich an dieser Stelle bei der Autorin bedanken, welche mir ein kostenloses Rezensionsexemplar ihrer Geschichte zur Verfügung gestellt hat. Doch auch hier wieder, hat dies keinen Einfluss auf meine Rezension.

 

"Askeria - Die letzte Generation" ist ein Dark Fantasyroman, der mit vielen Höhen und Tiefen aufwarten kann. Dennoch leider nicht ganz überzeugend für mich.

 

Juliet May legt einen tollen Flüssigen Schreibstil an den Tag. Ihre Kapitel sind leicht zu lesen und man merkt in jedem Satz, dass sie mit viel Gefühl geschrieben wurden. Dies zeigt sich auch in den Details, diese sind sehr genau und Detailreich beschrieben. Zu beginn der Geschichte muss ich jedoch zu geben, fiel es mir schwer der Handlung zu folgen, ich hatte immer wieder das Gefühl etwas übersprungen zu haben o. ä., mit jedem Kapitel das verging, wurde es jedoch besser und es kam Licht ins Dunkel.

 

Die vielen Zeit- und Personensprünge waren etwas verwirrend, und trugen dazu bei den Leser leicht verwirrt zurück zu lassen. Stellenweise ist die Geschichte etwas verwirrend und man kann leicht den Faden verlieren und dem geschehenen nicht so ganz folgen, da die Autorin sehr bemüht ist keine Geheimnisse aufzudecken, doch immer mehr neue Geheimnisse dazu kommen. Dies nimmt mir persönlich auch etwas die Spannung, da ich manchmal das Gefühl hatte, dass Details/ Beschreibungen/ Gedankengänge in die Länge gezogen wurden, um die Lücken zu füllen.

 

Die Protagonisten fand ich dagegen mehr als Super. Ich war total begeistert von den verschiedenen Charakteren, da Juliet May wirklich dafür gesorgt hat, das jeder Unterschiedlich ist. Sie waren so sympathisch und man konnte sich mit Ihnen gemeinsam freuen oder auch wütend und enttäuscht sein. Es war wirklich alles dabei!!!

 

Zunächst wäre da Rogoras. Ein pflichtbewusster Mann, mit eigenen Geheimnissen, der seine Aufgaben und Pflichten ernst nimmt, dabei seine Wünsche außen vor lässt.Aufgrund der Familien Traditionen und dem hohen Prestige der Familie, bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich den Forderungen und Wünschen seines Vaters, dem Clan Führer zu beugen, dabei steht er sehr unter Druck. Sein Vater allerdings, ist durchaus bemüht nicht zu viel zu Fordern und nach Möglichkeit den Wünschen und Träumen seines Sohnes nicht im Weg zu stehen, soweit es das Ansehen erlaubt.

 

Wenn ich mir das jetzt im nach hinein so durch lese kommt der Vater nicht gut weg oder? Dabei muss ich erwähnen das ich Rogoras Vater wirklich toll fand, er hat sein Herz am rechten Fleck und weiß selbst, welche Bürde sein Sohn zu tragen hat und man merkt das es ihm nicht wirklich gefällt.

 

Dann wäre da noch Souta, Bruder von Piara. Er versucht in jeder Situation stark zu wirken und hat seinen Humor nicht verloren, auch nicht nach dem sein Zwillingsbruder bei einem Angriff auf Piara und ihre Brüder ums Leben kam, zumindest dachte er das. Er beschützt seine Schwester und sorgt sich schon seit vielen Jahren um sie, da die Eltern schon sehr früh verstarben.

 

Piara darf natürlich auch nicht fehlen. Ein Mädchen, welches sehr schwer einzuschätzen ist. Als sie und ihr Brüder angegriffen wurden, stellte Piara fest, dass sowohl Brüder, wie auch Eltern ihr einiges verheimlicht haben. Sie fordert von Souta die ganze Warheit und lässt nicht locker, auch weißt sie ihn des öfteren in die Schranken und liebt und sorgt sich ebenso um Souta, wie Souta sich um sie. Eine tapfere Persönlichkeit mit einem großen Herzen.

 

 

Alles in allem fand ich ist Juliet May mit „Askeria – Die letzte Generation“ ein tolles Debüt gelungen, mit viel Charme und Gefühl, jedoch konnte es mich nicht ganz abholen. Die Idee der Handlung und allgemein die Story sind toll, ohne frage, doch mir war einfach von allem etwas zu viel. Zu viel Geheimnisse, zu viel Lüge, zu viel Details. Das alles nahm mir so sehr die Spannung, was ich wirklich sehr schade fand.